10. Salon der Sprachen

Sprache

Foto: Ulrike Erhard, Berlin

10. Salon der Sprachen in der „Galerie Wedding“

am Dienstag, dem 9. September 2014, 19 Uhr
Eintritt frei

Altes Rathaus Wedding, Müllerstr. 146, Erdgeschoss, behinderten-gerechter Zugang, U-Bhf. Leopoldplatz

Maik Walter (Berlin)

Über die (Un?)Möglichkeit, in der Fremdsprache Theater zu spielen und diese dabei zu erfahren

Theater wird nicht nur durch ein Publikum angeschaut. Es wird auch gemacht – von professionellen und nicht-professionellen SchauspielerInnen, z. B. von AmateurInnen auch in Lehr- und Lernprozessen. Namentlich letztere bringen eine Vielzahl von Sprachen mit: sie sprechen auch mit Händen und Füßen; sie können unterschiedliche Ausbildungsstände und Verhaltensweisen haben; sie verfügen über Fremdsprachen, die für sie keine sind … aber für andere Spielende und Kommunizierende. Ist es möglich, dass sie nun gemeinsam Theater spielen und dabei auch noch die anderen Menschen und ihre Sprachen erfahren oder gar lernen? Über Möglichkeiten oder Un-Möglichkeiten von „Textbewegung und Sprache“ (M. Walter) informiert anschaulich der erfahrene Drama- und Theaterpädagoge Maik Walter im 10. Salon der Sprachen.

Der Fremdsprachenunterricht bietet vielfältige Möglichkeiten, durch Inszenierungen, kooperative Arbeitsformen und dramapädagogische Verfahren den Klassenraum zum Spiel-, Phantasie-, Bewegungs-, Handlungs- oder Erfahrungsraum umzugestalten.

Das Zusammenspiel von Sprache und Theater und die Effekte für die Lernprozesse sind auch wissenschaftlich untersucht worden. So gab es 2011 auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung in Hamburg zum ersten Mal eine Arbeitsgemeinschaft zur Erforschbarkeit von Theatermethoden im Fremdsprachenkontext: Sie wurde von Almut Küppers und Maik Walter ins Leben gerufen und die Ergebnisse wurden in der frei verfügbaren Internet-Zeitschrift „Scenario“ veröffentlicht (http://research.ucc.ie/scenario/2012/01).

Die Moderation des 10. Salons der Sprachen hat Gerd Koch
Diese Veranstaltung wird organisiert von der „Initiative für ein Museum der Sprachen der Welt“ (Prof. Dr. Gerd Koch, Prof. Dr. Jürgen Nowak, Dipl.-Kaufmann Günter Thauer)