9. Salon der Sprachen

Foto: Ulrike Erhard, Berlin

Foto: Ulrike Erhard, Berlin

9. Salon der Sprachen in der „Galerie Wedding“

am Dienstag, dem 8. Juli 2014, 19 Uhr
Eintritt frei

Altes Rathaus Wedding, Müllerstr. 146, Erdgeschoss, behinderten-gerechter Zugang, U-Bhf. Leopoldplatz

Claus Mischon
(Geschäftsführer beim Institut für Kreatives Schreiben Berlin)

Das Pfälzische: Phonetik, Grammatik, ‚fremde‘ Einflüsse, Mundartdichtung

Das „Pfälzische“ ist auf vielerlei Weise in Berlin zu Hause: Es gibt den Verein der Pfälzer in Berlin e.V. in Berlin-Charlottenburg, die Pfälzer Küche finden wir in vielen Restaurants seit langem und der Straßenname „Südwestkorso“ weist in südwestdeutsche Richtung, in die Pfalz – siehe etwa dessen Nebenstraßen, die pfälzische Ortsnamen tragen: „Landauer Straße“, „Deidesheimer Straße“.

Im 9. Salon der Sprachen, wird Claus Mischon seine Zuhörerinnen und Zuhörer in die pfälzische Sprache einführen. Mischon ist Pfälzer, war in Rheinland-Pfalz Gerichtsschreiber, Zeitungsschreiber, Kreativ-Schreiber und in Berlin bis 2013 fachlicher Leiter des Weiterbildungsstudiengangs „Biographisches und Kreatives Schreiben“ an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin.

2001 machte Claus Mischon im sog. Preußenjahr eine große Schreibwerkstatt zu „Preußens Toleranz“ in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. Das ist biografisch nicht uninteressant für Claus Mischon; denn er stammt aus einer hugenottischen Familie aus der Pfalz …

Wir können Claus Mischon schreibend und ‚performierend‘ im Berliner öffentlichen Verkehrswesen treffen oder einen Stop machend am Varziner Platz (am U- und S-Bhf. Bundesplatz) in Berlin-Friedenau in der Nähe des Südwestkorsos, um ortsspezifisches Schreiben mit VHS-Kurs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern zu trainieren.
Wir konnten Claus Mischon 2008 als Rezitator seiner Texte im Café ENGELMANN-TARABICHI in der Berliner Wiesbadener Straße während der Kulturaktion „SüdWestPassage“ erleben – oder auf der Berliner Fischerinsel im KREATIVHAUS während einer philosophischen Fachkonferenz zur „Großstadt als Heimat“ (ausgehend von der Heimat-Philosophie des gebürtigen Pfälzers, des Ludwigshafener Ernst Bloch).
Nicht zu vergessen: Wir konnten Claus Mischon 1996 Fremdtexte vortragen hören – etwa die lautpoetische Ballade KARAWANE von Hugo Ball aus Pirmasens (Pfalz) an einer Hörstation in der Ausstellung zu „Marianne und Germania“ ganz oben im Gropiusbau.

Die Moderation des 9. Salons der Sprachen hat Gerd Koch

Diese Veranstaltung wird organisiert von der „Initiative für ein Museum der Sprachen der Welt“ (Prof. Dr. Gerd Koch, Prof. Dr. Jürgen Nowak, Dipl.-Kaufmann Günter Thauer)

Im August legt der Salon der Sprachen eine Sommerpause ein. Am 9. September 2014 geht es dann weiter mit Maik Walter und „Fremdsprachen lernen durch Performances“.