17. Salon der Sprachen

Foto: Ulrike Erhard, Berlin

Foto: Ulrike Erhard, Berlin

17. Salon der Sprachen im Café CoCo im KREATIVHAUS

am Dienstag, dem 14. April 2015, 19 Uhr
Eintritt frei

Fischerinsel 3,  10179 Berlin-Mitte behindertengerechter Zugang, Eintritt frei. U2 Märkisches Museum oder U8 und S-Bahn Jannowitzbrücke

Frau Roswitha Röding

190 Jahre Braille Schrift

Der Franzose Louis Braille, geboren im Jahr 1809 in Coupvray, Frankreich, erblindete im Alter von 3 Jahren. Um nicht von Vorlesern abhängig zu sein, erfand Louis Braille im Alter von 16 Jahren eine Blindenschrift, die auf der „Nachtschrift“ für militärische Zwecke des Artilleriehauptmanns Charles Barbier basierte. Durch die Ersetzung der Silben durch Buchstaben gelang es Braille die Schriftsprache zu vereinfachen.

1850 wurde die Brailleschrift an französischen Blindenschulen eingeführt. International setzte sich die Brailleschrift als Standardblindenschrift erst nach dem Tod von Louis Braille im Jahr 1853 durch. In Deutschland wurde die Brailleschrift 1879 als Schriftsprache für Blinde anerkannt.

Frau Röding ist seit Ihrem 7. Lebensjahr blind. Sie wird im Rahmen der Veranstaltung vortragen, welche Erfahrungen sie mit dem Erlernen der Braille Schrift gemacht hat und wie sie über die Braille Schrift einen Zugang als Blinde zum Berufsleben und zum Alltagsgeschehen erlangt hat.

Die Moderation hat Günter Thauer.
Die Initiative für ein Museum der Sprachen der Welt (Prof. Dr. Gerd Koch, Prof. Dr. Jürgen Nowak, Dipl.-Kaufmann Günter Thauer) organsiert diese Veranstaltung und lädt herzlich ein.

Verkehrsverbindungen zum KREATIVHAUS auf der Fischerinsel:
U-Bhf Märkisches Museum; auch: S- und U-Bhf Jannowitzbrücke (ca. 10 min. Fußweg; in der Nähe des Historischen Hafens Berlin an Spreekanal und Spree); Busse: 147, 248, 347, M 48 – siehe Stadtplan auf unter  kreativhaus-berlin.de